Gewaltsames Verschwindenlassen –
Verbrechen mit System Die politische Krise in Mexiko

Internationale Tagung 23. bis 25. Oktober 2015
Evangelische Akademie Bad Boll

© Ina Riaskov

© Ina Riaskov

Mexiko war als wichtiger Bündnis- und Handelspartner über Jahrzehnte von der internationalen Gemeinschaft hoch anerkannt. Im Jahr 2015 befindet sich das Land in einer tiefen politischen Krise. Die Institutionen haben in den Augen vieler Bürgerinnen und Bürger jede Glaubwürdigkeit verloren.

Ausgelöst durch das Verschwindenlassen von 43 indigenen Studenten am 26. September 2014 wurde offenbar,  was sich zuvor nur angedeutet hatte: Die tiefe Verstrickung aller institutionellen Ebenen mit der organisierten Kriminalität. Das Verschwindenlassen ist dabei eines der perfidesten Mittel der Repression durch den Staat und bezweckt die Durchsetzung der Interessen der so genannten De-Facto-Mächte. Die Bevölkerung soll eingeschüchtert und zum Schweigen gebracht werden. Weit über 20.000 Menschen sind seit 2006 verschwunden.
Die Tagung will der Frage nachgehen, welche Ausformungen das systematische Verschwindenlassen in Mexiko angenommen hat, ob und wie es bekämpft werden kann, wie der Einfluss des sozialen Kontextes zu bewerten ist und wie sich die deutsche Politik angesichts der fundamentalen politischen Krise in Mexiko positioniert.

 

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