Die Suche muss intensiviert werden Vor einem Jahr verschwanden in Mexiko Antonio Díaz und Ricardo Lagunes. Angehörige und Menschenrechtsorganisationen fordern die Einrichtung eines internationalen Suchmechanismus. Berlin, 11. Januar 2024. Seit einem Jahr fehlt von den...
Belgien/Guatemala | Ex-Militärs aus Guatemala in Belgien wegen Verschwindenlassen verurteilt
Ein Gericht der Stadt Leuven in Belgien verurteilte am 14. Dezember fünf ehemalige Militärs aus Guatemala zu lebenslangen Haftstrafen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Mitglieder der Sicherheitskräfte sollen für die Morde an zwei belgischen Missionaren und das Verschwindenlassen eines dritten Missionars in den 1980er Jahren verantwortlich sein.
Deutschland/Argentinien | Argentinischer Ex-Militär Kyburg in Berlin angeklagt und verstorben
Anfang November 2023 erhob die Berliner Generalstaatsanwaltschaft Anklage gegen den argentinischen Ex-Militär Luis Kyburg wegen Mordes in 23 Fällen. Zu einer strafrechtlichen Verfolgung wird es aber nicht mehr kommen, da der 75-jährige Kyburg Mitte November verstarb.
Kolumbien | Gesetzesentwurf zum Schutz und Anerkennung von Suchenden steht kurz vor der Annahme
In Kolumbien steht ein Gesetzesentwurf zum Schutz von Frauen und anderen Personen, die nach Verschwundenen suchen, kurz vor der endgültigen Verabschiedung. Am 21. November hatte die erste Kommission des kolumbianischen Senats den Entwurf angenommen. Es folgt eine Diskussion des Gesetzes im Plenum.
Mexiko | Neubesetzung der Nationalen Suchkommission und Neuzählung der Verschwundenen werden heftig kritisiert
Nach dem Rücktritt von Karla Quintana als Leiterin der Nationalen Suchkommission (CNB) in Mexiko im August 2023 (wir berichteten), wurde am 23. Oktober Teresa Guadalupe Reyes Sahagún zur neuen Leiterin der CNB ernannt.
Mexiko | Mehr als 5,600 Massengräber dokumentiert
Im Oktober veröffentlichte die Journalistengruppe Quinto Elemento Lab eine neue Recherche über illegale Massengräber in Mexiko. Dieser zufolge, sind seit 2007 in dem Land 5,696 Massengräber entdeckt worden.
Features | „Wer gab den Befehl?“- Internationale Kampagne für Gerechtigkeit für Opfer der „falsos positivos“ in Kolumbien
In diesem Video stellt Nachrichtenpool Lateinamerika Rubiela Giraldo und Jacqueline Castillo vor, Mütter und Mitglieder der Organisation Madres y Familiares de los Falsos Positivos de Colombia (MAFAPO). Ihre Söhne wurden Opfer der sogenannten „falsos positivos“ in Kolumbien. Im Rahmen dieser Strategie des kolumbianischen Militärs wurden tausende unschuldige Menschen getötet und als im Kampf getötete Mitglieder der bewaffneten Gruppen dargestellt wurden.
Deutschland/Mexiko | Deutsche Rechtsmediziner*innen unterstützen Mexiko bei der Identifizierung von Toten
Die Goethe-Universität in Frankfurt und der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) unterschrieben im Juni eine Kooperationsvereinbarung um die Identifizierung von Toten in Mexiko zu unterstützen. Das Projekt „Identifizierungen in Mexiko“ wird unter anderem mit Geldern vom Auswärtigen Amt finanziert.
Kolumbien | „Abwesende Identitäten: Tagung zum gewaltsamen Verschwindenlassen von LGBTQI+ Personen in Medellín
Ende Mai fand in Medellín eine Tagung zur Problematik des Verschwindenlassens von LGBTQI+ Personen statt. LGBTQI+ Personen sind wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Identität verschiedenen Gewaltformen ausgesetzt.
Kolumbien | Aktivitäten der Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP)
Ein ehemaliger Kommandant der kolumbianischen Paramilitärsgruppe AUC, Salvatore Mancuso, sagte bei seiner virtuellen Anhörung vor der JEP im Mai aus, dass an der kolumbianisch-venezolanischen Grenze mindestens 200 Körper von Personen vergraben wurden. Es soll sich um die Leichen von Menschen handeln, die zwischen 2000-2001 Opfer des Verbrechens von Verschwindenlassen wurden. Mittlerweile wurde in der Region ein Massengrab gefunden. Die Anhörung kann hier online angeschaut werden.