Der philippinische Filmemacher JL Burgos hat den Dokumentarfilm Alipato at Muog (Fliegende Glut und eine Festung) über das gewaltsame Verschwindenlassen seines Bruders Jonas Burgos veröffentlicht. Der Film erzählt von der Entführung des Bauernaktivisten, der am 28. April 2007 in einem Einkaufszentrum in Quezon City von Militärangehörigen entführt wurde und seitdem vermisst wird. Zu den militärischen Offizieren, die mit der Entführung in Verbindung gebracht werden, zählt auch Eduardo Año, der damalige Geheimdienstchef der Armee und heutige nationale Sicherheitsberater von Präsident Ferdinand Marcos Jr.
Kürzlich erhielt der Film von der philippinischen Zensurbehörde eine X-Wertung, was einem faktischen Aufführungsverbot gleichkommt. Die Behörde begründete dies mit der Untergrabung des Vertrauens der Bevölkerung in die Regierung. JL Burgos kündigte an, gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen. Trotz des Verbots werden in einigen Kinos, wie dem Filmzentrum der Universität der Philippinen, Vorführungen organisiert.
Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch fordern die Regierung auf, das Verbot aufzuheben und die Aufführung des Films zuzulassen.