Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Ende des Bürgerkriegs in Sri Lanka bleibt das Schicksal von Zehntausenden Menschen ungeklärt. Ein neuer Bericht des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte, veröffentlicht im Mai 2024, untersucht die alarmierende Lage der Verschwundenen und die anhaltende Straflosigkeit in einem der am stärksten betroffenen Länder weltweit.
Seit den 1980er Jahren, während des Bürgerkriegs, sind schätzungsweise 60.000 bis 100.000 Menschen verschwunden. Der Bericht hebt hervor, dass trotz des offiziellen Endes des Krieges im Jahr 2009 die sri-lankischen Behörden kaum Fortschritte bei der Aufklärung dieser Verbrechen gemacht haben. Der politische Wille, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, bleibt gering, und die bisherigen Regierungsinitiativen zur Suche und Wiedergutmachung wurden weitgehend als ineffektiv eingestuft. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass viele der Betroffenen Frauen sind, die bis heute unter großem persönlichen Risiko nach ihren vermissten Angehörigen suchen.
Neben der Dokumentation der Missstände fordert der Bericht die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf die sri-lankische Regierung zu erhöhen, um echte Fortschritte bei der Strafverfolgung und der Unterstützung der Opfer zu erzielen. Es wird betont, dass die Aufarbeitung der Vergangenheit unerlässlich ist, um den langanhaltenden Frieden und die Stabilität in Sri Lanka zu sichern.
Lesen Sie den vollständigen Bericht über die Rechenschaftspflicht für gewaltsame Verschwindungen in Sri Lanka, um mehr über die aktuellen Herausforderungen und notwendigen Schritte zur Bekämpfung dieser schweren Menschenrechtsverletzungen zu erfahren.