Buch Rezension: Der Cirirí ist ein kleiner Vogel mit gelber Brust. In Kolumbien ist er dafür bekannt, dass er sich furchtlos dem Habicht entgegenstellt, bis er ihn mit ständigem Umflattern und schrillen Schreien vertrieben hat.
Mit Tätern sprechen
Radiobeitrag – Im Jahr 2016 unterzeichneten die FARC-Guerilla und der kolumbianische Staat ein Friedensabkommen. Dieses sollte den längsten bewaffneten Konflikt des südamerikanischen Kontinents und einen der längsten weltweit beenden. Eine Übergangsjustiz soll den bewaffneten Konflikt juristisch bewerten, sowie Maßnahmen zur historischen Erinnerung, Wiedergutmachung, Versöhnung und Nicht-Wiederholung ausarbeiten.
Argentinien | Menschenrechtsverletzungen und das Schweigen der Regierung Milei
Fast ein Jahr nach dem Amtsantritt von Präsident Javier Milei zeigt sich, dass seine Regierung die politischen Schulden gegenüber den Opfern von gewaltsamem Verschwindenlassens weiterhin ignoriert. Es fehlt an einer klaren Politik zur Unterstützung der über 30.000 während der argentinischen Militärdiktatur verschwundenen Personen.
Kolumbien | Neues Gesetz zum Schutz von Frauen, die nach Verschwundenen suchen, verabschiedet
Am 18. Juni 2024 hat der kolumbianische Kongress das wegweisende “Ley de Mujeres Buscadoras” verabschiedet, das den besonderen Schutz und die Anerkennung von Frauen sicherstellt, die nach Opfern von gewaltsamen Verschwindenlassen suchen. In einem Land, das nach offiziellen Angaben der Einheit zur Suche von verschwunden gemeldeten Personen (UBPD)mehr als 120.000 Vermisste zählt, stellt dieses Gesetz einen entscheidenden Schritt zur Unterstützung der Frauen dar, die in den letzten Jahrzehnten unermüdlich nach ihren vermissten Angehörigen gesucht haben.
Kolumbien | Unternehmensverantwortung und Verschwindenlassen im kolumbianischen Konflikt: Die Fälle von Drummond Ltda. und Chiquita Brands
Die Verantwortung multinationaler Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen im kolumbianischen Konflikt bleibt ein zentrales Thema. Der jüngste Artikel von CeroSetenta hebt die Herausforderungen der Übergangsjustiz in Kolumbien hervor und zeigt, wie Unternehmen wie Drummond Ltda. und Chiquita Brands möglicherweise in Verbrechen wie gewaltsames Verschwindenlassen verwickelt sind. Die Unternehmen werden beschuldigt, Verbindungen zu paramilitärischen Gruppen zu unterhalten, um ihre wirtschaftlichen Interessen in vom Konflikt betroffenen Regionen zu sichern, was zu schweren Verbrechen, einschließlich Verschwindenlassen, führte.
Mexiko | Fehlende Aufklärung bei Fällen von Verschwundenen
Zum Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens organisiert die Bewegung für unsere Verschwundenen in Mexiko (MNDM) mehrere Veranstaltungen, um die Forderungen an die kommende mexikanische Regierung zu betonen. Eine internationale Konferenz findet am 29. August um 17 Uhr in der Casa de Francia statt und wird online übertragen.
Pressemitteilung von Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko und Koalition gegen Verschwindenlassen
Die Suche muss intensiviert werden Vor einem Jahr verschwanden in Mexiko Antonio Díaz und Ricardo Lagunes. Angehörige und Menschenrechtsorganisationen fordern die Einrichtung eines internationalen Suchmechanismus. Berlin, 11. Januar 2024. Seit einem Jahr fehlt von den...
Belgien/Guatemala | Ex-Militärs aus Guatemala in Belgien wegen Verschwindenlassen verurteilt
Ein Gericht der Stadt Leuven in Belgien verurteilte am 14. Dezember fünf ehemalige Militärs aus Guatemala zu lebenslangen Haftstrafen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Mitglieder der Sicherheitskräfte sollen für die Morde an zwei belgischen Missionaren und das Verschwindenlassen eines dritten Missionars in den 1980er Jahren verantwortlich sein.
Deutschland/Argentinien | Argentinischer Ex-Militär Kyburg in Berlin angeklagt und verstorben
Anfang November 2023 erhob die Berliner Generalstaatsanwaltschaft Anklage gegen den argentinischen Ex-Militär Luis Kyburg wegen Mordes in 23 Fällen. Zu einer strafrechtlichen Verfolgung wird es aber nicht mehr kommen, da der 75-jährige Kyburg Mitte November verstarb.
Kolumbien | Gesetzesentwurf zum Schutz und Anerkennung von Suchenden steht kurz vor der Annahme
In Kolumbien steht ein Gesetzesentwurf zum Schutz von Frauen und anderen Personen, die nach Verschwundenen suchen, kurz vor der endgültigen Verabschiedung. Am 21. November hatte die erste Kommission des kolumbianischen Senats den Entwurf angenommen. Es folgt eine Diskussion des Gesetzes im Plenum.