Ende Mai fand in Medellín eine Tagung zur Problematik des Verschwindenlassens von LGBTQI+ Personen statt. LGBTQI+ Personen sind wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Identität verschiedenen Gewaltformen ausgesetzt.
Kolumbien | Aktivitäten der Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP)
Ein ehemaliger Kommandant der kolumbianischen Paramilitärsgruppe AUC, Salvatore Mancuso, sagte bei seiner virtuellen Anhörung vor der JEP im Mai aus, dass an der kolumbianisch-venezolanischen Grenze mindestens 200 Körper von Personen vergraben wurden. Es soll sich um die Leichen von Menschen handeln, die zwischen 2000-2001 Opfer des Verbrechens von Verschwindenlassen wurden. Mittlerweile wurde in der Region ein Massengrab gefunden. Die Anhörung kann hier online angeschaut werden.
Kolumbien | Direktionswechsel bei der Sucheinheit für Verschwundene (UBPD)
Die Ärztin Luz Janeth Forero ist für die Periode 2023 bis 2028 neue Direktorin bei der kolumbianischen Sucheinheit für Verschwundene (Unidad de Búsqueda de Personas dadas por Desaparecidas (UBPD)).
Kolumbien | Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) weist Täter wegen Mangel an Kooperation an ordentliche Gerichtsbarkeit zurück
Die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) hat den Fall von General Jesús Armando Arias abgeschlossen und an die ordentliche Gerichtsbarkeit zurück überwiesen.
¿NUNCA MÁS? GEWALTSAMES VERSCHWINDENLASSEN IN KOLUMBIEN
VIDEO: Am 23. August 2021 fand die Online-Veranstaltung organisiert von der Heinrich-Böll-Stiftung, Brot für die Welt und dem Instituto CAPAZ der Justus-Liebig Universität Gießen statt. Die Veranstaltung war Teil der Aktionskampagne „Verhaftet und Verschwunden“ der Koalition gegen das Gewaltsame Verschwindenlassen.
#SOSColombia – Stoppt die Gewalt und das Verschwindenlassen
Die friedlichen Proteste in Kolumbien werden von der Regierung Ivan Duques mit brutaler Gewalt der Sicherheitskräfte beantwortet. Dutzende Personen gelten laut zivilgesellschaftlichen Angaben seit Beginn der Proteste am 28. April 2021 als verschwunden. Die Koalition gegen Verschwindenlassen fordert ein Ende der Gewalt und des Verschwindenlassens sowie eine konsequente Aufklärung aller Fälle von Verschwindenlassen in Kolumbien.
Die Besetzung und Rückeroberung des Justizgebäudes in Kolumbien
Der diesjährige 6. und 7. November ist der 35. Jahrestag der Besetzung des Justizpalastes durch die Guerilla M-19 in Kolumbien und der anschließenden Rückeroberung durch die nationalen Streitkräfte. Dabei verloren 1985 ca. 100 Menschen ihr Leben und 11 weitere wurden verschwunden lassen. Dieses durch wenig ruhmreiche Kapitel stellt einen Wendepunkt in der Geschichte des Landes dar.
Die Suche nach Verschwundenen: ein virtueller Runder Tisch
Mehr als 200.000 Personen sind allein in Lateinamerika verschwunden. Für Migrant*innen ist das Risiko besonders groß. Länder wie Kolumbien und Mexiko haben Institutionen für die Suche nach verschwundenen Personen ins Leben gerufen. Angesichts der weltweiten Migration müssen bisherige Ansätze jedoch überdacht werden. Am 14. Juli diskutierten staatliche und zivilgesellschaftliche Vertreter*innen aus Mexiko, Kolumbien und Deutschland.
UN-Ausschusssitzung erstmals von Opfer eröffnet
Zum ersten Mal in der Geschichte des UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen sprach zur offiziellen Eröffnung einer Sitzung ein Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens. María Nohemí Barbosa legte per Videoschaltung aus Kolumbien Zeugnis über das Verschwinden Ihres Sohnes und ihre Zusammenarbeit mit dem Ausschuss ab.
Jetzt reden wir! Die Opfer von gewaltsamem Verschwindenlassen in Kolumbien.
"Leider gehört das Gewaltsam-Verschwindenlassen nicht der Vergangenheit an, weder in Kolumbien, noch in Asien, noch anderswo. Es findet weiterhin statt, ungeachtet der Rahmenbedingungen. Es passiert in Demokratien genauso wie in Diktaturen." erklärt Yanette Bautista,...