Feature | Afrikanische Staaten und das gewaltsame Verschwindenlassen

Die Südafrikanische Zeitung Mail&Guardian veröffentlichte eine interessanten Überblick und zog Parallelen zum Thema des gewaltsamen Verschwindenlassens auf dem afrikanischen Kontinent. Genannt werden Beispiele u.a. aus Angola, Burkina Faso, Burundi, Guinea, Kenia, Mali, Niger, Simbabwe und Tansania.

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Uganda/Südafrika | Verschwundener Vorsitzender der Opposition wieder zu Hause

Der ugandisch-südafrikanische Rechtsanwalt und Vorsitzende der Oppositionspartei Ugandan Federal Alliance, Robert Lugya Kayingo, war am 17. Juli 2025 nach seiner Ankunft am Flughafen Entebbe willkürlich von Sicherheitskräften festgenommen und 27 Tage lang an einem unbekannten Ort festgehalten worden. Während dieser Zeit gaben die Behörden keinerlei Auskunft über seinen Verbleib – er galt als Opfer des Verschwindenlassens.

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Mali | Verschwindenlassen aus politischen und ethnischen Motiven

Der Fall des seit Mai 2025 verschwundenen Journalisten El Bachir Thiam verdeutlicht die systematische Praxis des gewaltsamen Verschwindenlassens durch malische Sicherheitsorgane. Diese wurde zuletzt durch UN-Expert*innen, u.a. der Arbeitsgruppe gegen gewaltsames oder unfreiwilliges Verschwindenlassen, als Instrument zur Einschüchterung von Opposition, Zivilgesellschaft und Medien kritisiert. Parallel dokumentierte auch die NGO Human Rights Watch, dass die malischen Streitkräfte gemeinsam mit der russlandgestützten Wagner-Gruppe seit Januar 2025 mindestens 81 Fulani-Männer verschleppt und 12 Männer hingerichtet haben.

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Tansania | Drei Oppositionelle seit fünf Monaten verschwunden

Der Anwalt und Menschenrechtsaktivist Tito Magoti beleuchtet den Fall des seit fünf Monaten verschwundenen Aktivisten Deusdedith Soka und seiner Kollegen, Jacob Mlay und Frank Mbise. Er plädiert dafür Fälle gewaltsamen Verschwindenlassens in Tansania als systemische Praxis anzuerkennen.

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