Zum Internationalen Tag der Migrantinnen und Migranten am 18. Dezember haben drei Expert*innen der Vereinten Nationen (UN) Staaten dazu aufgefordert, dringend mehr Maßnahmen gegen das gewaltsame Verschwindenlassen von Migrant*innen zu ergreifen.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM), sind seit 2014 mindestens 35,000 Migrant*innen gestorben oder verschwunden. Dabei ist nicht bekannt, wie viele der verschwundenen Migrant*innen Opfer von gewaltsamen Verschwindenlassen sind. Generell werden zu wenig Daten erhoben. Aussagen darüber, ob verschwundene Migrant*innen Opfer eines Unglücks, oder Opfer eines Verbrechens sind, sind nicht möglich.

Im Kontext der Migration sind Menschen besonders in Gefahr Opfer von gewaltsamem Verschwindenlassen zu werden, zum Beispiel wenn sie von staatlichen Beamten festgenommen werden, ohne dass dies registriert wird, oder weil sie von kriminellen Gruppen verschleppt werden. Immer strengere Grenz- und Einwanderungspolitiken, sowie die Kriminalisierung von Migrant*innen, führen dazu, dass letztere auf immer gefährlichere Migrationsrouten ausweichen müssen.

Der UN-Ausschuss gegen das gewaltsame Verschwindenlassen (CED) arbeitet derzeit an einer Allgemeinen Bemerkung (General Comment) über das gewaltsame Verschwindenlassen im Kontext der Migration.

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