
Die UN-Arbeitsgruppe gegen gewaltsames oder unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID) hat vom 27. bis 31. Januar 2025 ihre 135. Sitzung in Genf abgehalten. Es wurden 672 Fälle aus 39 Ländern bearbeitet. Aufgrund der Liquiditätskrise, die die Vereinten Nationen im Allgemeinen und die Sonderverfahren im Besonderen betrifft, wird die Arbeitsgruppe höchstwahrscheinlich im Jahr 2025 keine Länderbesuche durchführen können – wie aus dem Newsletter der Arbeitsgruppe hervorgeht.
Im Rahmen des Kooperationsabkommens mit der Sucheinheit für Verschwundene in Kolumbien (UBPD) hielt die Arbeitsgruppe am 20. Januar 2025 eine Schulung zu transnationalen Suchmechanismen ab. Arbeitsgruppenmitglied Ana Lorena Delgadillo Pérez erläuterte Suchstrategien in Mexiko, den USA und Zentralamerika, sowie die Herausforderungen grenzüberschreitender Ermittlungen. Sie gab einen Überblick über rechtliche Rahmenbedingungen, verfügbare Informationsquellen und erfolgreiche Beispiele internationaler Zusammenarbeit. Die Schulung ist auf Spanisch mit englischen Untertiteln auf YouTube frei abrufbar.
Die Beiträge für einen Bericht über „Verschwindenlassen im Kontext der Verteidigung von Land, Umwelt und natürlichen Ressourcen“ sind mittlerweile hier einsehbar.
Weitere Informationen über die Arbeit der Arbeitsgruppe gibt es in ihrem Newsletter, dessen letzte Ausgabe hier zu finden ist.
Die 136. Sitzung der Arbeitsgruppe ist für den 28. April bis 2. Mai 2025 in Bangkok, Thailand, geplant.