
UN-Menschenrechtsexpert*innen haben ein Schreiben an die chinesische Regierung gerichtet, in dem sie auf schwere Menschenrechtsverletzungen in Tibet und Ostturkestan (Xinjiang) hinwiesen, darunter gewaltsames Verschwindenlassen und Incommunicado-Haft, ohne Kontakt zu Familie, Anwält*innen oder Ärzt*innen. Die Expert*innen fordern Informationen über das Schicksal der neun tibetischen Aktivisten Tsedo, Kori, Chugdar, Gelo, Bhamo, Lobsang Samten, Lobsang Trinley, Wangkyi und Tsering Tashi, die 2022 beim Beten und der Ausübung religiöser Aktivitäten verschwunden gelassen wurden. Dabei kritisieren sie in dem Schreiben die Unterdrückung religiöser Freiheit, die Misshandlung von Gefangenen und den Tod einiger Inhaftierter. Sie verlangen eine Untersuchung der Missstände und mehr Transparenz seitens der chinesischen Regierung.