In diesem Bericht, der an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gerichtet ist, beschreiben die NROs International Federation for Human Rights (FIDH), i(dh)eas und die Angehörigengruppe Solecito de Veracruz das Verschwindenlassen im mexikanischen Bundesstaat Veracruz zwischen 2012 und 2016 als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Die Autor*innen erklären zunächst den Kontext wachsender Gewalt und die Praxis des gewaltsamen Verschwindenlassens in Veracruz. In dem Bundesstaat haben besonders in den Jahren der Regierung von Javier Duarte de Ochoa von 2010-2016 staatliche Sicherheitskräfte und die organisierte Kriminalität eng zusammengearbeitet. Bis heute sind die Verbrechen nicht strafrechtlich verfolgt. Der zweite Teil des Berichts konzentriert sich auf die rechtliche Argumentation bezüglich der Zuständigkeit des Internationalen Strafgerichtshofs.