Die Autor*innen des Buches beschäftigen sich mit den Themen des Verschwindenlassens und der Erinnerung anhand verschiedener Fallstudien aus Kolumbien und Mexiko. Die Fallstudien beschäftigen sich kritisch mit den vielfältigen Formen von Gewalt im lateinamerikanischen Kontext. Auch die Auswirkungen auf die Forschung über und in Situationen von Gewalt spielt dabei eine Rolle und wird besonders im ersten Kapitel thematisiert.
Bewusst haben die Herausgeberinnen eine interdisziplinäre Gruppe von Forscher*innen zusammengebracht, um so die Gewalterscheinungen aus verschiedenen Perspektiven zu interpretieren und die vorherrschende Deutung, dass alle Gewalt mit dem bewaffneten Konflikt (im Falle Kolumbiens) oder dem Drogenkrieg (im Falle Mexikos) zusammenhängt, differenziert zu hinterfragen.
Am 10. Oktober 2022 wurde das Buch im Centro de Memoria Paz y Reconciliación (CMPR) in Bogotá vorgestellt. Die Aufzeichnung der Buchvorstellung ist hier zu finden.