Vom 18. bis 27. September tagte die UN-Arbeitsgruppe gegen Gewaltsames oder Unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID) in Genf. Während der Sitzung prüften die Mitglieder unter anderem 413 neue Fälle, die die WGEID seit Mai 2023 als Urgent Actions weitergeleitet hatte und aktualisierte die Sachlage zu 3,232 neuen und bereits bearbeiteten Fällen.

Am 19. September stellte die Arbeitsgruppe dem UN-Menschenrechtsrat ihren Jahresbericht, sowie die Berichte über ihre Besuche in Uruguay (2022) und Honduras (2023) vor.

Am 27. September präsentiere die Arbeitsgruppe außerdem ihren Bericht über neue Technologien und Gewaltsames Verschwindenlassen. Der Bericht beschreibt zunächst, wie neue Technologien benutzt werden, um gewaltsames Verschwindenlassen zu vertuschen und gegen Angehörige von Verschwundenen oder deren Vertreter*innen und Verteidiger*innen anzugehen. Danach befasst sich der Bericht mit dem positiven Nutzen neuer Technologien, zum Beispiel bei der Suche nach Verschwundenen und der Dokumentation und Aufklärung von Fällen.