In vielen Ländern wurden zum Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens am 30. August 2022 diverse Aktivitäten organisiert. Der UN-Ausschuss und die UN-Arbeitsgruppe veröffentlichten anlässlich des 30. August ein Video, in dem Angehörige von Verschwundengelassenen aus verschiedenen Ländern von ihrem Schicksal erzählen.
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (ICRC) und das Projekt Playing for Change haben ein das Musikvideo I still haven’t found what I am looking for aufgenommen, um ihre Solidarität mit den Angehörigen von Verschwundenen auszudrücken. Hier geht es zum Video.
Das Institute for War and Peace Reporting hat dem Verschwindenlassen eine Seite gewidmet, auf der kurze Berichte über das Verschwindenlassen in der Ukraine, Mexiko, Kenia, Kirgisistan und den Philippinen zusammengestellt sind.
In der Türkei wurden Demonstrationen zum 30. August verboten. Sicherheitskräfte nahmen mehrere Mitglieder und Unterstützer*innen der Gruppe der ‚Samstagsmütter‘ kurzzeitig fest. Die Samstagsmütter halten seit 1995 regelmäßige Mahnwachen, um gegen das Verschwindenlassen zu protestieren und Gerechtigkeit zu fordern (siehe auch den Eintrag über die Türkei).