Am 30. August ratifizierte Bangladesch das Internationale Übereinkommen zum Schutz aller Personen vor dem Gewaltsamen Verschwindenlassen (ICPPED), was von lokalen zivilen Akteuren als ein erster Schritt für die Aufarbeitung dieser Verbrechen gewertet wird. Amnesty International fordert die Regierung auf, das Abkommen vollständig umzusetzen, einschließlich der Einbettung in nationale Gesetze. Die bangladeschische NGO Odhikar berichtete, dass zwischen 2009 und Juni 2024 mindestens 708 Fälle von gewaltsamem Verschwindenlassen dokumentiert wurden. Eine kürzlich eingesetzte Untersuchungskommission soll alle Fälle untersuchen, auch jene vor 2010, und mutmaßliche Täter vor Gericht stellen.
Das Übereinkommen ICPPED hat jetzt 76 Vertragsstaaten. Zuletzt waren dieses Jahr Thailand, Südafrika und die Elfenbeinküste beigetreten.