Die Praxis des gewaltsamen Verschwindenlassens in Syrien ist nicht neu. Viele Fälle wurden bereits vor den Protesten von 2011 gemeldet. Lange bevor Baschar Al Assad überhaupt an die Macht kam, hielt sein Vater politische Feinde und alle, die seine Herrschaft in Frage stellten, in Haft. Das Ausmaß, in dem sie ihren Familien entrissen wurden, explodierte jedoch aufgrund der Massendemonstrationen und des anschließenden Konflikts.
Aufstehen gegen eine Migrations- und Flüchtlingspolitik, die auf Ausgrenzung und Hetze setzt!
Die langjährige Europapolitikerin für die Grünen, Barbara Lochbihler, ist Mitglied im UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen (CED). Sie erläutert in diesem Videointerview die Bedeutung der UN-Konvention gegen das Verschwindenlassen und ihre Arbeit im UN-Ausschuss und erklärt, was Unterzeichnerstaaten wie Zivilgesellschaften tun müssen und können, um das zigtausendfache gewaltsame Verschindenlassen auf der Welt zu bekämpfen.
#AufDemWegVerschwunden
Ohne sichere Migrationswege werden Migrant*Innen weiter verschwinden
„Flüchtende und Migrant*Innen verschwinden auf der ganzen Welt, aber sie verschwinden vor allem dort, wo sie gezwungen sind, sich auf besonders gefährliche Migrationswege zu begeben“, sagt Silke Pfeiffer, Leiterin des Referats Menschenrechte und Frieden von Brot für die Welt, im Videointerview mit Ute Löhning, in dem sie über das Ausmaß des Verschwindenlassens von Migrant*innen, die Verantwortung Deutschlands und Europas und mögliche Maßnahmen zum Schutz von Flüchtenden und Migrant*Innen spricht. #AufDemWegVerschwunden
Warum verschwinden Migrant*Innen in Mexiko, Frau Delgadillo?
Video-Interview mit Ana Lorena Delgadillo, Gründerin und Präsidentin der Stiftung „Gerechtigkeit und demokratischer Rechtsstaat“ (FJEDD), die sich für die Rechte von Angehörigen von Verschwundenen einsetzt. Im Interview mit Markus Plate erläutert sie, warum Migrierende vor allem in Mexiko verschwinden, welche Gruppen besonders gefährdet sind und welche Verantwortung Mexiko und die USA dabei tragen. Außerdem erklärt sie den Wert der UN-Konvention gegen das Verschwindenlassen als Instrument für die Angehörigen.
#AufDemWegVerschwunden
Mexiko: vom Transitland zum Massengrab für Migrant*innen
Mexiko ist seit Jahrzehnten Transitland für zentral- und südamerikanische Migrant*innen auf ihrem Weg in die USA. Die Route durch Mexiko ist hochriskant: Migrant*Innen werden immer wieder Opfer von Gewalt, viele verschwinden spurlos. Die aktive Beteiligung staatlicher Aktuere wurde mehrfach nachgewiesen. Doch viel eindeutiger ist die billigende Inkaufnahme des Verschwindenlassen seitens des mexikanischen Staates, der das Problem weitgehend ignoriert und nichts dagegen unternimmt.
Rezension: Namen statt Nummern (Cristina Cattaneo)
In den letzten Jahren sind 30.000 Menschen auf der Flucht im Mittelmeer ertrunken. Auch sie hatten Vater und Mutter, eine Heimat, eine Geschichte. In ihrem nun in deutscher Übersetzung erschienenen Buch „Namen statt Nummern. Auf der Suche nach den Opfern des Mittelmeers“ berichtet die Mailänder Gerichtsmedizinerin Cristina Cattaneo von ihrer Arbeit, die Opfer zu identifizieren.
Mexiko muss das Schicksal der verschwundenen Migrantinnen und Migranten aufklären
Zentralamerikanische Migrantinnen und Migranten, die vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern fliehen, verschwinden jährlich zu tausenden auf ihrem Weg nach Norden. Zurück bleiben Familienangehörige, die in jahrelanger Ungewissheit um das Schicksal ihrer Eltern,...