Anlässlich des Internationalen Tags der Opfer von Verschwindenlassen (30. August) entstand im Jahr 2021 in einer kollektiven Aktion der Koalition gegen Verschwindenlassen und der Galerie Neurotitan in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv Orangotango im Hof des Haus Schwarzenberg in Berlin Mitte ein Wandbild. Es zeigt Porträts, Namen und Forderungen von Opfern dieses schweren Menschenrechtsverbrechens aus den zentralamerikanischen Ländern El Salvador, Honduras und Guatemala, aus Mexiko, Kolumbien, Spanien, Chile, Argentinien, Deutschland, den Philippinen und Syrien und zeugt von den unterschiedlichen Kontexten und Umständen, in denen Menschen verschwinden.
Das Wandbild zielt darauf ab, das Bewusstsein für dieses schwere Menschenrechtsverbrechen zu schärfen. 2023 wurde es durch das Berliner Kollektiv CADEHO um weitere Portraits, darunter vier verschleppte Garífuna aus Honduras, erweitert. Entdecken Sie die Geschichten hinter den Gesichtern und unterstützen Sie die Forderungen der Angehörigen nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Mehr erfahren Sie hier.
Hinter jedem abgebildeten Gesicht und jedem Namen steckt eine Geschichte. Zum Internationalen Tag der Opfer von Verschwindenlassen 2024 veröffentlicht die Koalition gegen Verschwindenlassen als digitales Gegenstück zum Wandbild Kurztexte zu den einzelnen Personen. Diese stellen die individuellen Personen und die Umstände ihres Verschwindens sowie die Kämpfe ihrer Angehörigen für Wahrheit und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt.
Sehen Sie sich auch das Video an, das die Entstehung des Wandbilds dokumentiert und die kreative Zusammenarbeit hinter diesem wichtigen Kunstprojekt zeigt.