Ein Bericht der Untersuchungskommission zu gewaltsamen Verschwindenlassen enthüllt die direkte Beteiligung der ehemaligen Premierministerin Sheikh Hasina und hochrangiger Beamter an systematischen Entführungen und geheimen Inhaftierungen während ihrer Amtszeit. Das Anti-Terror-Kommando Rapid Action Battalion, das beschuldigt wird, schwere Menschenrechtsverletzungen begangen zu haben, soll aufgelöst werden. Die Kommission dokumentierte bisher 1.676 Fälle von Verschwindenlassen und schätzt die tatsächliche Zahl auf über 3.500. Viele Betroffene wurden im sog. „Haus der Spiegel“, einem Foltergefängnis in Dhaka, jahrelang gefangen gehalten und gefoltert. Die Kommission fordert weitere Untersuchungen und umfassende Aufklärung.
Während die bangladeschische Übergangsregierung von Indien die Auslieferung von Sheikh Hasina fordert, kehren Exilant*innen zurück in ihre Heimat. Einen eindrücklichen Bericht gibt der Überlebende des gewaltsamen Verschwindenlassens und Journalist Mubashar Hasan.