VIDEO: Am 23. August 2021 fand die Online-Veranstaltung organisiert von der Heinrich-Böll-Stiftung, Brot für die Welt und dem Instituto CAPAZ der Justus-Liebig Universität Gießen statt. Die Veranstaltung war Teil der Aktionskampagne „Verhaftet und Verschwunden“ der Koalition gegen das Gewaltsame Verschwindenlassen.
#SOSColombia – Stoppt die Gewalt und das Verschwindenlassen
Die friedlichen Proteste in Kolumbien werden von der Regierung Ivan Duques mit brutaler Gewalt der Sicherheitskräfte beantwortet. Dutzende Personen gelten laut zivilgesellschaftlichen Angaben seit Beginn der Proteste am 28. April 2021 als verschwunden. Die Koalition gegen Verschwindenlassen fordert ein Ende der Gewalt und des Verschwindenlassens sowie eine konsequente Aufklärung aller Fälle von Verschwindenlassen in Kolumbien.
Die Besetzung und Rückeroberung des Justizgebäudes in Kolumbien
Der diesjährige 6. und 7. November ist der 35. Jahrestag der Besetzung des Justizpalastes durch die Guerilla M-19 in Kolumbien und der anschließenden Rückeroberung durch die nationalen Streitkräfte. Dabei verloren 1985 ca. 100 Menschen ihr Leben und 11 weitere wurden verschwunden lassen. Dieses durch wenig ruhmreiche Kapitel stellt einen Wendepunkt in der Geschichte des Landes dar.
Die Suche nach Verschwundenen: ein virtueller Runder Tisch
Mehr als 200.000 Personen sind allein in Lateinamerika verschwunden. Für Migrant*innen ist das Risiko besonders groß. Länder wie Kolumbien und Mexiko haben Institutionen für die Suche nach verschwundenen Personen ins Leben gerufen. Angesichts der weltweiten Migration müssen bisherige Ansätze jedoch überdacht werden. Am 14. Juli diskutierten staatliche und zivilgesellschaftliche Vertreter*innen aus Mexiko, Kolumbien und Deutschland.
UN-Ausschusssitzung erstmals von Opfer eröffnet
Zum ersten Mal in der Geschichte des UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen sprach zur offiziellen Eröffnung einer Sitzung ein Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens. María Nohemí Barbosa legte per Videoschaltung aus Kolumbien Zeugnis über das Verschwinden Ihres Sohnes und ihre Zusammenarbeit mit dem Ausschuss ab.
Jetzt reden wir! Die Opfer von gewaltsamem Verschwindenlassen in Kolumbien.
"Leider gehört das Gewaltsam-Verschwindenlassen nicht der Vergangenheit an, weder in Kolumbien, noch in Asien, noch anderswo. Es findet weiterhin statt, ungeachtet der Rahmenbedingungen. Es passiert in Demokratien genauso wie in Diktaturen." erklärt Yanette Bautista,...
Kolumbien: Auf der Suche nach den Verschwundenen: Hoffnung durch den Friedensprozess in Kolumbien?
Berlin,17. Oktober 2016. Vertreterinnen und Vertreter der Vereinten Nationen und Fachleute aus Kolumbien diskutierten über das Recht auf Wahrheit, Wiedergutmachung und Nicht-Wiederholung bei „gewaltsamem Verschwindenlassen“ im Kontext des kolumbianischen Friedensprozesses.
Desapariciones Forzadas: Eine dramatische Realität ohne Aussicht auf baldige Besserung
In dem Monatsbericht von März 2012 stellt die Arbeitsgruppe-Schweiz-Kolumbien die Problematik des Verschwindenlassens in Kolumbien dar.