Der UN-Ausschuss gegen das gewaltsame Verschwindenlassen (CED) tagte vom 20. bis 31. März 2023 in Genf. Während seiner 24. Sitzung, führte der Ausschuss Dialoge mit Argentinien, Costa Rica, Sambia und Deutschland und veröffentlichte seine abschließenden Bemerkungen (Concluding Observations) zu den Länderberichten.
Internationaler Rahmen | UN-Menschenrechtsrat ernennt Ana Lorena Delgadillo Pérez als neues Mitglied der UN-Arbeitsgruppe gegen gewaltsames oder unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID)
Anfang April bestätigte der UN-Menschenrechtsrat die Mexikanerin Ana Lorena Delgadillo Pérez als neues Mitglied der UN-Arbeitsgruppe gegen gewaltsames oder unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID).
Internationaler Rahmen | UN-Arbeitsgruppe gegen Gewaltsames oder Unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID) zu Besuch in Honduras
Vom 20. bis 29. März besuchten einige Mitglieder der UN-Arbeitsgruppe gegen gewaltsames oder unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID) Honduras, um sich über die Problematik des Verschwindenlassens im Land zu informieren. Die WGEID Mitglieder trafen sich mit Regierungsvertreter*innen, Angehörigen und Opfern und zivilgesellschaftlichen Organisationen.
Internationaler Rahmen | 129. Sitzung der UN-Arbeitsgruppe gegen Gewaltsames oder Unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID) in Santiago de Chile
Vom 6. Bis zum 10. Februar tagte die UN-Arbeitsgruppe gegen Gewaltsames oder Unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID) in Santiago, Chile. Während der Sitzung überprüfte die Arbeitsgruppe 486 Eilaktionen sowie 364 weitere Fälle, die entweder neu gemeldet wurden oder zu denen es neue Informationen gab.
Internationaler Rahmen | Südkorea und Finnland treten dem Übereinkommen gegen gewaltsames Verschwindenlassen bei
Das Internationale Übereinkommen zum Schutz aller Personen vor dem Gewaltsamen Verschwindenlassen (ICPPED) hat zwei neue Vertragsstaaten: am 4. Januar 2023 ratifizierte Südkorea das Übereinkommen und am 24. März ratifizierte Finnland. Damit hat das ICPPED jetzt 71 Vertragsstaaten.
Deutschland/Uruguay | Militärattaché, der Diktatur verteidigt, wird nicht in Deutschland stationiert
Die deutschen Behörden haben die Ernennung von Marcos Saralegui zum Militärattaché für die Botschaft von Uruguay in Deutschland abgelehnt. Der Marinekapitän Marcos Saralegui gilt als Verteidiger der uruguayischen Militärdiktatur, wie im letzten Newsletter berichtet wurde.
Deutschland | Hausdurchsuchung bei gesuchtem argentinischen Junta-Offizier
Ende Januar wurde die Berliner Wohnung von Luis Esteben Kyburg, einem international gesuchten ehemaligen Offizier der argentinischen Junta, durchsucht. Das ECCHR arbeitet schon seit Jahren an dem Fall, über den die Koalition bereits berichtet hat.
Kolumbien | Direktionswechsel bei der Sucheinheit für Verschwundene (UBPD)
Die Ärztin Luz Janeth Forero ist für die Periode 2023 bis 2028 neue Direktorin bei der kolumbianischen Sucheinheit für Verschwundene (Unidad de Búsqueda de Personas dadas por Desaparecidas (UBPD)).
Kolumbien | Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) weist Täter wegen Mangel an Kooperation an ordentliche Gerichtsbarkeit zurück
Die Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP) hat den Fall von General Jesús Armando Arias abgeschlossen und an die ordentliche Gerichtsbarkeit zurück überwiesen.
Mexiko | Menschenrechtsverteidiger im Bundesstaat Colima verschwunden
Am 15. Januar verschwanden der Menschenrechtsanwalt Ricardo Lagunes Gasca und der Umweltaktivist Antonio Díaz Valencia im mexikanischen Bundesstaat Colima. Beide sind in der Gemeinde Aquila im benachbarten Bundesstaat Michoacán aktiv.