Vom 20. bis 29. März besuchten einige Mitglieder der UN-Arbeitsgruppe gegen gewaltsames oder unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID) Honduras, um sich über die Problematik des Verschwindenlassens im Land zu informieren. Die WGEID Mitglieder trafen sich mit Regierungsvertreter*innen, Angehörigen und Opfern und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

In ihrem Abschlussstatement appellierte die WGEID an die honduranische Regierung, vielversprechende Statements auch in konkrete Taten umzusetzen und Fälle von Verschwindenlassen strafrechtlich zu ahnden. Nach vielen Jahren weitreichender Menschenrechtsverletzungen sind viele Familien enttäuscht und misstrauen der Regierung. Die UN-Arbeitsgruppe empfahl außerdem die Zusammenarbeit mit anderen Staaten zur Aufklärung der Fälle von verschwundenen Migrant*innen zu priorisieren, da viele honduranische Migrant*innen auf dem Weg nach Norden verschwinden. Die WGEID Mitglieder begrüßten ein Ende März aufgelegtes Regierungsprogramm für Erinnerungsarbeit und Entschädigungen und betonten die Bedeutung der Opferrechte und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes.

Die Pressemitteilung der WGEID zu ihrem Hondurasbesuch ist hier zu lesen.

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