In Kolumbien steht ein Gesetzesentwurf zum Schutz von Frauen und anderen Personen, die nach Verschwundenen suchen, kurz vor der endgültigen Verabschiedung. Am 21. November hatte die erste Kommission des kolumbianischen Senats den Entwurf angenommen. Es folgt eine Diskussion des Gesetzes im Plenum.

Ziel des Gesetzes ist es, die Arbeit derjenigen, die nach ihren Angehörigen suchen, anzuerkennen und ihnen Rechtsschutz zu garantieren. Da 95% Prozent der Suchenden Frauen sind, hebt der Gesetzesentwurf die Rolle von Frauen besonders hervor.

Die 1999 in Deutschland gegründete Nydia Erika Bautista Stiftung, die Angehörige von Verschwundenen unterstützt und sich besonders für verschwundene Frauen und Mädchen einsetzt, ist die treibende Kraft hinter der Gesetzesinitiative, zusammen mit weiteren Angehörigenorganisationen aus verschiedenen Regionen Kolumbiens.

Das Repräsentantenhaus hatte den Gesetzesentwurf, der am 30. August 2022 vorgelegt worden war, bereits im August angenommen.