Fast ein Jahr nach dem Amtsantritt von Präsident Javier Milei zeigt sich, dass seine Regierung die politischen Schulden gegenüber den Opfern von gewaltsamem Verschwindenlassens weiterhin ignoriert. Es fehlt an einer klaren Politik zur Unterstützung der über 30.000 während der argentinischen Militärdiktatur verschwundenen Personen.
Ein beunruhigendes Zeichen dieser Gleichgültigkeit ist der Fall des “Instituto Universitario de Derechos Humanos de las Madres de la Plaza de Mayo”, einer Einrichtung, die als Symbol der Wiedergutmachung errichtet wurde. Diese Institution, die früher im Besitz der argentinischen Marine war und als Geste der Wiedergutmachung an die Madres de la Plaza de Mayo übergeben wurde, wurde nun durch ein Gerichtsurteil geschlossen. Die Entscheidung beinhaltet auch die Annullierung der Ernennung der Rektorin, was den Opfern von gewaltsamem Verschwindenlassen erneut Unrecht zufügt.
Zusätzlich hat die Regierung Milei die Einheit der Abuelas de Plaza de Mayo, die sich der Suche nach den während der Diktatur verschwundenen Enkeln widmete, aufgelöst. Diese Maßnahme hat breite Kritik hervorgerufen, da sie die Bemühungen um Gerechtigkeit und das Recht auf Wahrheit für die Familien der Verschwundenen untergräbt.
Mehr über diese Entwicklungen und die Maßnahmen der argentinischen Regierung finden Sie im El Intransigente, im Boletín Oficial und im aktuellen Artikel von El Intransigente.