Vor einem Jahr wurden im westafrikanischen Guinea die Oppositionsaktivisten Oumar Sylla und Mamadou Billo Bah nach ihrer Festnahme durch Sicherheitskräfte verschwunden gelassen. Amnesty International bittet um den Versand von Aufforderungen zur Offenlegung ihres Aufenthaltsorts an die Regierung.

Trotz glaubwürdiger Berichte über Folter haben die Behörden bislang weder den Verbleib der beiden Mitglieder der Oppositionskoalition FNDC (Front National pour la Défense de la Constitution) offengelegt noch eine ernsthafte Untersuchung eingeleitet, sondern jegliche Verantwortung abgestritten. Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International fordern nun eine unabhängige Aufklärung, die Bestrafung der Verantwortlichen sowie den Schutz grundlegender Rechte, die unter der Militärherrschaft zunehmend unterdrückt werden.