Andin Hoti, Vorsitzender der Regierungskommission für Vermisste Personen, forderte in einem Brief an die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas entschlossene Maßnahmen gegen Serbiens Blockade bei der Aufklärung des gewaltsamen Verschwindenlassens im Kosovo-Krieg. Trotz einer Erklärung vom 2. Mai 2023 verweigere Serbien weiterhin die Erfüllung seiner völkerrechtlichen Verpflichtungen. Hoti verlangte die sofortige Öffnung serbischer Militär-, Polizei- und Geheimdienstarchive sowie Ermittlungen zu paramilitärischen Gruppen. Zudem drängte er auf Sanktionen gegen Serbien wegen der Weigerung, Informationen über Massengräber und Vermisste preiszugeben. Familien der Opfer warteten seit Jahrzehnten auf Gerechtigkeit.