Zum Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens organisiert die Bewegung für unsere Verschwundenen in Mexiko (MNDM) mehrere Veranstaltungen, um die Forderungen an die kommende mexikanische Regierung zu betonen. Eine internationale Konferenz findet am 29. August um 17 Uhr in der Casa de Francia statt und wird online übertragen. Interessierte können sich hier anmelden:
Am 30.08 lädt der MNDM zu einer symbolischen Aktion am Ángel de la Independencia in Mexiko-Stadt ein. Unter dem Motto „En Ruta Hasta Encontrarles“ werden gemeinsam Routen der Hoffnung und Erinnerung gemalt, um den Kampf für die Vermissten sichtbar zu machen. Die Aktion umfasst künstlerische Darbietungen und das Schwenken eines großen Banners als Zeichen der Solidarität und Forderung nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Weitere Informationen finden Sie hier.
Trotz dieser Bemühungen bleibt die Aufklärungsrate der Verschwundenen in Mexiko weiterhin niedrig. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des UN-Menschenrechtsrats und der Informe Nacional 2024 von Red Lupa bietet eine detaillierte Analyse der Herausforderungen und Fortschritte im Kampf gegen das Verschwindenlassen und die Umsetzung der nationalen Gesetzgebung in diesem Bereich. Opfer und soziale Bewegungen kritisieren die mangelnde Transparenz der Regierung von Andrés Manuel López Obrador und fordern mehr Entschlossenheit bei der Aufklärung dieser Verbrechen.