Wie bereits in vorigen Monaten wurden im August und im September mehrere Mitglieder und Unterstützer*innen der Organisation der Samstagsmütter in Istanbul festgenommen. Zum 20. Mal in Folge wurde es der Organisation verboten, friedlich an die Verschwundenen zu erinnern, trotz eines Urteils des türkischen Verfassungsgerichtshofs.

Die Organisation der Samstagsmütter wurde 1995 gegründet und fordert seitdem Gerechtigkeit für ihre Verschwundenen, die nach dem Militärputsch 1980s und im Kontext des Kampfs der Regierung gegen die PKK in der 80er und 90er Jahren Opfer von Verschwindenlassen wurden. Doch auch im heutigen Kontext der Regierung von Recep Tayyip Erdogan, besonders seit dem Putschversuch 2016, gibt es immer wieder Fälle von gewaltsamem Verschwindenlassen.

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