
Die 29. Sitzung des UN-Ausschuss gegen das gewaltsame Verschwindenlassen (CED) fand vom 22. September bis 2. Oktober 2025 in Genf statt. Dabei wurden die Berichte über Sri Lanka, Benin und Montenegro geprüft. Auch die Verkürzung der Sitzungszeit der aufgrund der Liquiditätskrise wurde dabei problematisiert. Die Arbeit des Ausschusses habe in den letzten Jahren stark zugenommen, die Zahl der im Ausschuss zwischen September 2020 und heute registrierten Dringlichkeitsfälle war in den letzten fünf Jahren um mehr als 120 Prozent gestiegen und wuchs von 969 auf 2.133, darunter 145 Fälle seit der letzten Sitzung. Juan Pablo Alban Alencastro aus Ecuador wurde zum neuen Ausschussvorsitzenden ernannt. Die zahlreichen eingereichten Beiträge des vergangenen Call for Inputs zum Thema Frauen, Mädchen und gewaltsames Verschwindenlassen finden sich mittlerweile hier.
Im September fand ein Side Event zur Gemeinsamen Erklärung über sogenannte kurzfristige Fälle des gewaltsamen Verschwindenlassens statt. Die Aufzeichnung des Events gibt es hier.
Rückblickend auf den ersten Weltkongress zu gewaltsamen Verschwindenlassen (wir berichteten) sind unterdessen weitere Analysen veröffentlicht wurden. Die Autorin und Filmemacherin Erika Harzer hebt hierbei die in Europa nötige Problematisierung des Verschwindens von Migrant*innen an den EU-Außengrenzen hervor.