Aktivismus
Honduras: Mama, ich will weg aus diesem Viertel!
Das Leben im mittelamerikanischen Honduras ist oft geprägt von Bandenkriminalität, in vielen Gemeinden haben die Bandes das Sagen, zwingen junge Menschen zur Mitarbeit oder bekriegen sich opferreich untereinander. Hinzu kommt die abgründige Korruption, die auch das Gesundheitssystem an den Rand des Kollaps gebracht hat. Vor Gewalt und Perspektivlosigkeit fliehen vor allem die Jungen, Richtung Norden, durch Guatemala und Mexiko in Richtung USA. Viele kommen nie an. #AufDemWegVerschwunden
Ohne sichere Migrationswege werden Migrant*Innen weiter verschwinden
„Flüchtende und Migrant*Innen verschwinden auf der ganzen Welt, aber sie verschwinden vor allem dort, wo sie gezwungen sind, sich auf besonders gefährliche Migrationswege zu begeben“, sagt Silke Pfeiffer, Leiterin des Referats Menschenrechte und Frieden von Brot für die Welt, im Videointerview mit Ute Löhning, in dem sie über das Ausmaß des Verschwindenlassens von Migrant*innen, die Verantwortung Deutschlands und Europas und mögliche Maßnahmen zum Schutz von Flüchtenden und Migrant*Innen spricht. #AufDemWegVerschwunden
Guatemala: Was die Regierungen machen, ist Migrant*Innen zu töten
Das indigen geprägte Hochland Guatemalas ist eigentlich eine fruchtbare Region, reich an kulturellem Erbe. Nicht zuletzt der Goldbergbau hat jedoch ganze Landschaften zerstört und vielen Familienbetrieben ihre Lebensgrundlage entzogen. Die Hoffnung auf ein besseres Leben liegt für viele junge Maya-Indígena heute in den USA. So auch für Juan und Santiago, die auf ihrem Weg gen Norden verschwunden sind. In diesem Videobeitrag berichten ihre Familien über ein Schicksal, welches sie mit vielen anderen Familien der Region teilen.
#AufDemWegVerschwunden
Warum verschwinden Migrant*Innen in Mexiko, Frau Delgadillo?
Video-Interview mit Ana Lorena Delgadillo, Gründerin und Präsidentin der Stiftung „Gerechtigkeit und demokratischer Rechtsstaat“ (FJEDD), die sich für die Rechte von Angehörigen von Verschwundenen einsetzt. Im Interview mit Markus Plate erläutert sie, warum Migrierende vor allem in Mexiko verschwinden, welche Gruppen besonders gefährdet sind und welche Verantwortung Mexiko und die USA dabei tragen. Außerdem erklärt sie den Wert der UN-Konvention gegen das Verschwindenlassen als Instrument für die Angehörigen.
#AufDemWegVerschwunden
Mexiko: vom Transitland zum Massengrab für Migrant*innen
Mexiko ist seit Jahrzehnten Transitland für zentral- und südamerikanische Migrant*innen auf ihrem Weg in die USA. Die Route durch Mexiko ist hochriskant: Migrant*Innen werden immer wieder Opfer von Gewalt, viele verschwinden spurlos. Die aktive Beteiligung staatlicher Aktuere wurde mehrfach nachgewiesen. Doch viel eindeutiger ist die billigende Inkaufnahme des Verschwindenlassen seitens des mexikanischen Staates, der das Problem weitgehend ignoriert und nichts dagegen unternimmt.
Huellas de la Memoria: Auf den Spuren von César
Mexiko: Über 60 000 Personen gelten nach offiziellen Angaben als verschwunden. Das Projekt „Huellas de la Memoria“ versucht, das systematische Verschwindenlassen von Personen sichtbar zu machen und erzählt die Geschichten von Familien auf der Suche nach ihren Liebsten. Eine dieser Geschichten ist die von Maricela Alvarado González. Sie sucht mit dem heutigen Tag seit neun Jahren ihren Sohn César.
UN-Ausschusssitzung erstmals von Opfer eröffnet
Zum ersten Mal in der Geschichte des UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen sprach zur offiziellen Eröffnung einer Sitzung ein Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens. María Nohemí Barbosa legte per Videoschaltung aus Kolumbien Zeugnis über das Verschwinden Ihres Sohnes und ihre Zusammenarbeit mit dem Ausschuss ab.
Der Aktivist Sergio Rivera in Mexiko ist immer noch gewaltsam verschwunden – auch wenn mutmaßliche Täter verhaftet wurden
----- AKTION BEENDET ---- Sergio Rivera ist seit dem 23. August 2018 gewaltsam verschwunden – nun haben die Behörden die Verhaftung von Verdächtigen vermeldet. Die zentrale Forderung der Familienangehörigen bleibt die baldige und unversehrte Rückkehr des...
Die Suche nach den Verschwundenen: Leitlinien sollen staatliches Handeln verbessern.
Jedes Jahr verschwinden weltweit Menschen, weil sie im Auftrag oder mit Duldung von Regierungen entführt und gefoltert werden. Die Verantwortlichen verwischen die Spuren der Taten und verheimlichen den Verbleib der Opfer. In den letzten Monaten hat der UN-Ausschuss...
Auf der Suche nach den Opfern von gewaltsamem Verschwindenlassen
Das Internationale Übereinkommen zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen verpflichtet die Vertragsstaaten zur Suche nach verschwundenen Personen …