Einfache Sprache: das Verschwindenlassen erklärt

Jeden Tag verschwinden Menschen auf der ganzen Welt spurlos. Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder werden verhaftet oder entführt. Sie werden an einem geheimen Ort gefangen gehalten, oft gefoltert und manchmal sogar getötet. Das Schicksal dieser Menschen ist ungewiss. Zu den Tätern gehören Regierungsbeamte, private Organisationen oder Einzelpersonen. Sie werden oft von der Regierung unterstützt. Manchmal handeln die Täter sogar im Auftrag der Regierung.

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30. August: Internationaler Tag der Opfer des Verschwindenlassens

Jedes Jahr am 30. August wird weltweit der Internationale Tag der Opfer des Verschwindenlassens begangen. Es geht um willkürliche Inhaftierung oder Entführung von Personen durch Regierungsbeamte oder organisierte Gruppen, die im Auftrag oder mit Duldung der Regierung handeln. Auskunft über den Verbleib der Personen wird von den Behörden anschließend verwehrt und der Vorwurf einer Freiheitsberaubung nicht anerkannt, so dass die betroffenen Personen sich außerhalb des rechtsgültigen Raums befinden

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Verschwindenlassen während der Haft: UN-Ausschuss schließt erstes Verfahren einer Individualbeschwerde ab

Der UN-Ausschuss zum Schutz vor dem gewaltsamen Verschwindenlassen hat Kriterien für Verschwindenlassen in Haft definiert. Die Verlegung eines Inhaftierten in Einzelhaft, ohne dessen Angehörige oder Rechtsbeistand zu informieren bei gleichzeitiger Weigerung, über den neuen Aufenthaltsort Auskunft zu geben, entspricht geheimer Haft. Mit dieser Entscheidung in einem Einzelfall aus Argentinien hat der UN-Ausschuss sein erstes Individualbeschwerdeverfahren abgeschlossen.

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Ursprung des Verschwindenlassens? „Nacht und Nebel“ – Mythos & Bedeutung

Der „Nacht-und-Nebel“-Erlass von Adolf Hitler war die Grundlage für eine Praxis des NS-Regimes, Gegner aus dem besetzten westeuropäischen Ausland nach Deutschland zu bringen, zu isolieren und verschwinden zu lassen. Die „Nacht- und Nebel“-Aktionen der Nazis gelten vielfach als Ursprung des gewaltsamen Verschwindenlassens, was allerdings nur bedingt zutrifft. Im Nürnberger Prozess wurde aber das Perfide des Verschwindenlassens bei „Nacht und Nebel“ schon recht genau analysiert und bestraft.

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