Internationaler Rahmen | 23. Sitzung des UN-Ausschusses über das Verschwindenlassen (CED)

Vom 12. bis zum 23. September 2022 tagte der UN-Ausschuss über das Verschwindenlassen (CED) in Genf. Im Rahmen dieser 23. Sitzung führte der Ausschuss unter anderem Staatendialoge mit Mali, Tschechien und Uruguay, deren Ergebnisse hier zusammengefasst sind. Des Weiteren verabschiedete der CED seinen Bericht über Eilaktionen (Urgent Actions), sowie Fragenlisten (Lists of Issues) zu den Berichten aus der Ukraine und Marokko. Der Ausschuss diskutierte zudem Beiträge für eine allgemeine Bemerkung (General Comment) zu gewaltsamem Verschwindenlassen im Kontext von Migration. Der CED arbeitet außerdem aktuell an einer Stellungnahme zum Thema gewaltsames Verschwindenlassen und nicht-staatliche Akteure. Ein Entwurf der Stellungnahme wird in der nächsten Sitzung im März 2023 von der zuständigen Arbeitsgruppe vorgestellt.

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Internationaler Rahmen | 128. Sitzung der UN-Arbeitsgruppe über Gewaltsames oder Unfreiwilliges Verschwindenlassen (WGEID)

Vom 19. bis zum 28. September 2022 hat die UN-Arbeitsgruppe über gewaltsames oder unfreiwilliges Verschwindenlassen in Genf getagt. Während ihrer 128. Sitzung begutachtete die Arbeitsgruppe 701 Fälle von Verschwindenlassen weltweit, die ihr seit Mai 2022 gemeldet wurden (304 dieser Fälle wurden über des Eilaktion-Verfahren an El Salvador, Pakistan, Russland, Saudi Arabien und Usbekistan weitergeleitet), prüfte Antworten von Regierungen auf Anschreiben, allgemeine Vorwürfe (general allegations) und Eilaktionen, und diskutierte zukünftige Länderbesuche, Berichte und Projekte. Die Arbeitsgruppe hat beschlossen, Konsultationen für eine Studie zum Thema ‚gewaltsames Verschwindenlassen und Wahlen‘ zu aufzunehmen.

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Kolumbien | Der kolumbianische Staat erkennt Zuständigkeit des UN-Ausschusses zur Prüfung von Einzelfällen an

Das kolumbianische Außenministerium hat am 30. August 2022, dem Internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens, eine Erklärung abgegeben, mit der es die Zuständigkeit des UN-Ausschusses über das Verschwindenlassen (CED) zur Entgegennahme und Prüfung von Einzelfällen nach Artikel 31 der Konvention annimmt. Dieser Schritt wurde sowohl vom UN-Ausschuss selbst, als auch von der kolumbianischen Zivilgesellschaft, Opfern und Angehörigen, begrüßt, da hiermit der Rechtsschutz der Betroffenen erweitert wird.

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Mexiko | 8 Jahre nach dem Verschwindenlassen der 43 Studenten aus Ayotzinapa: neue Entwicklungen, Bericht der Wahrheitskommission, 4. Bericht des GIEI, Stellungnahme der Angehörigen

Am 26. September 2022 war der 8. Jahrestag des Verschwindens von 43 Studenten der Lehrerschule Normal Rural Raúl Isidro Burgos in Ayotzinapa, im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Wie jedes Jahr versammelten sich die Mütter und Väter der Studenten, Mitstudenten der Rural und Aktivist*innen in Mexiko-Stadt und forderten Wahrheit und Gerechtigkeit.

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Berichte, Studien & Bücher | Gómez Johnson, Cristina / González Gil, Adriana: Umbrales de la memoria y la desaparición: estudios sobre Colombia y México

Die Autor*innen des Buches, beschäftigen sich mit den Themen des Verschwindenlassens und der Erinnerung anhand verschiedener Fallstudien aus Kolumbien und Mexiko. Die Fallstudien beschäftigen sich kritisch mit den vielfältigen Formen von Gewalt im lateinamerikanischen Kontext. Auch die Auswirkungen auf die Forschung über und in Situationen von Gewalt spielt dabei eine Rolle und wird besonders im ersten Kapitel thematisiert.

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Berichte, Studien & Bücher | fidh / Colectivo Solecito de Veracruz / i(dh)eas: “Hasta encontrarlos”: enforced disappearances by security forces in Veracruz constitute crimes against humanity

In diesem Bericht, der an den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag gerichtet ist, beschreiben die NROs International Federation for Human Rights (FIDH), i(dh)eas und die Angehörigengruppe Solecito de Veracruz das Verschwindenlassen im mexikanischen Bundesstaat Veracruz zwischen 2012 und 2016 als Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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