Jedes Jahr am 30. August wird weltweit der Internationale Tag der Opfer des Verschwindenlassens begangen. Es geht um willkürliche Inhaftierung oder Entführung von Personen durch Regierungsbeamte oder organisierte Gruppen, die im Auftrag oder mit Duldung der Regierung handeln. Auskunft über den Verbleib der Personen wird von den Behörden anschließend verwehrt und der Vorwurf einer Freiheitsberaubung nicht anerkannt, so dass die betroffenen Personen sich außerhalb des rechtsgültigen Raums befinden
Mexiko: Spuren der Erinnerung
„Spuren der Erinnerung“ sind die Botschaften von Verwandten an ihre verschwundenen Lieben in Mexiko. Eine Kunstprojekt von Alfredo López Casanova.
Mexiko: Wenn aus Holzstücken Knochenreste werden
Mitglieder der Freiwilligen-Organisation „Nationale Suchbrigade Verschwundener Personen“ fanden, nur acht Kilometer von den Grenzen der 200.000 Einwohnerstadt Córdoba entfernt, in 15 klandestinen Gräbern Kleider- und Knochenreste mit Brandspuren. Sie gehören mit hoher Wahrscheinlichkeit zu verschwundenen Personen.
Ägypten: Dutzende in Geheimgefängnissen inhaftiert
Human Rights Watch dokumentiert in dem Bericht „Egypt: Dozens Detained Secretly – National Security Officers Operating Outside the Law” vom 20. Juli 2015 die Praxis der ägyptischen Sicherheitskräfte und Justiz Menschen gewaltsam verschwinden zu lassen.
Mexiko: Zehntausende Opfer des Verschwindenlassens
Mexiko erlebt eine der schwersten Menschenrechtskrisen seit Jahren. Zehntausende Menschen sind Opfer des Verschwindenlassens geworden – und die Behörden unternehmen fast nichts, um diese Verbrechen aufzuklären. Das geht aus dem neuen Amnesty-Bericht „Treated With Indolence: The State’s Response To Disappearances In Mexico“ hervor. „
Mexiko: Die anderen Verschwundenen
Guerrero ist einer der gefährlichsten Bundesstaaten Mexikos. Das Verschwindenlassen von Personen hat hier eine lange Geschichte. Mindestens 375 Menschen sind allein rund um Iguala in den letzten Jahren verschwunden. Nur wenige werden gefunden. Viele Angehörige suchen seit Jahren selbst nach ihren vermissten Verwandten.
Verschleppt in Ägypten – Hundert Fragen, keine Antwort
Seit 2015 sind zahlreiche Ägypter verschwunden. In geheimen Haftanstalten wird gefoltert. Viele der Verschleppten tauchen nie wieder auf. Artikel zuerst veröffentlicht in der Taz am 23.01.2016.
Syrien: Im Schatten des Krieges
Seitdem der Bürgerkrieg in Syrien 2011 begann, ist das Verschwindenlassen von Menschen eine der wichtigsten Waffen des Assad-Regimes. Annabel Wahba und Ana Kemper erzählen in ihrem Beitrag „Im Schatten des Krieges“, zuerst erschienen im ZEITmagazin im Dezember 2015, die Geschichten von zehn verschwundenden Männern und Frauen.
Offener Brief an Präsident Mugabe
Die Generalsekretäre von Amnesty International und Human Rights Watch, Salil Shetty und Kenneth Roth, wenden sich anlässlich des Verschwindens von Itai Dzamara (36) am 9. März 2015 an Präsidenten von Zimbabwe Mugabe.
Philippinen: Das Verschwindenlassen von Sheryln Cadapan und Karen Empeño
Die beiden Studentinnen Karen Empeño und Sherlyn Cadapan wurden in der Nacht des 26. Junis 2006 während einer Feldforschung von Armeemitgliedern entführt. Bis heute fehlt von beiden Frauen jede Spur.