Internationaler Rahmen | Erstes Urteil des UN-Ausschusses gegen Mexiko

In seiner ersten Entscheidung in einer Individualbeschwerde (Individual Communication) aus Mexiko hat der UN-Ausschuss gegen das Gewaltsame Verschwindenlassen (CED) am 2. Mai den mexikanischen Staat für das Verschwindenlassen von Yonathan Isaac Mendoza Berrospe sowie die Unterlassung von Suche und Aufklärung verantwortlich befunden.

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Äthiopien | Immer mehr Fälle von Verschwindenlassen

Die nationale äthiopische Menschenrechtskommission veröffentlichte im Juni mehrere Fälle von gewaltsamem Verschwindenlassen und forderte die Regierung in einer Presseerklärung auf, dem Übereinkommen zum Schutz aller Menschen vor dem Gewaltsamen Verschwindenlassen beizutreten.

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Deutschland/Chile | Aufarbeitung der Siedlung Colonia Dignidad – Kritik an deutscher Außenpolitik und Festnahme eines mutmaßlichen Täters

Im April hielt die „Chilenisch-Deutsche Gemischte Kommission zur Aufarbeitung der Colonia Dignidad und Integration der Opfer in die Gesellschaft“ ihre 11. Sitzung in Berlin ab. Ziel ist es unter Anderem, eine Gedenkstätte und ein Dokumentationszentrum auf dem Gelände der Sekte, das inzwischen Villa Baviera heißt, zu errichten. Expert*innen und Bundestagsabgeordnete kritisierten, dass bisherigen Forderungen und konkreten Vorschlägen für die Einrichtung einer Erinnerungsstätte bis jetzt nicht umgesetzt wurden.

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Kolumbien | Aktivitäten der Sondergerichtsbarkeit für den Frieden (JEP)

Ein ehemaliger Kommandant der kolumbianischen Paramilitärsgruppe AUC, Salvatore Mancuso, sagte bei seiner virtuellen Anhörung vor der JEP im Mai aus, dass an der kolumbianisch-venezolanischen Grenze mindestens 200 Körper von Personen vergraben wurden. Es soll sich um die Leichen von Menschen handeln, die zwischen 2000-2001 Opfer des Verbrechens von Verschwindenlassen wurden. Mittlerweile wurde in der Region ein Massengrab gefunden. Die Anhörung kann hier online angeschaut werden.

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