Ciudad Juárez, Mexiko, die Stadt der Maquiladora- Industrie und die Stadt der toten Frauen: Hunderte von Frauen jung, schön, Mestizin wurden hier seit den 90er Jahren entführt. Sie blieben verschwunden oder tauchten als Leichen in der Wüste wieder auf, viele von ihnen gefoltert, verstümmelt. Niemand kennt die genaue Zahl.
In einem von Drogenkartellen dominierten rechtsfreien Raum konnte sich über die Jahre ein extremes Ausmaß an Straflosigkeit, Korruption und Gewalt sowohl durch die Kartelle als auch durch staatliche Akteure entwickeln.
Vom Norden Mexikos aus griff der „Feminicidio“ – der sogenannte Frauenmord – immer weiter um sich. Hören Sie die erste Sendung aus der Juárez-Reihe der Kölner Radiogruppe alleweltonair, entstanden 2008: