10 Jahre Arbeit des UN Ausschusses gegen das gewaltsame Verschwindenlassen

Lässt sich die gesammelte Expertise der zehnjährigen Arbeit eines UN-Ausschusses auf 70 Seiten für Jurist*innen, Menschenrechtsaktivist*innen und Regierungsvertreter*innen gleichermaßen verständlich und fachkundig zugleich darstellen? Ja – das zeigt die im September vom Ausschuss gegen das Verschwindenlassen veröffentlichte Publikation „The Work of the Committee on Enforced Disappearance“. Maria Clara Galvis Patiño, früheres Mitglied des Ausschusses, hat übersichtlich zusammengestellt, welche Entscheidungen, Interpretationen und Empfehlungen der Ausschuss in den ersten zehn Jahren seines Bestehens verabschiedet hat.

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Mexiko: Mangelhafte Untersuchungen von Morden und Verschwindenlassen an Frauen im Bundesstaat Mexiko

2020 wurden in Mexiko 3.723 Frauen und Mädchen ermordet – zehn Menschen jeden Tag. 940 Fälle untersuchen die Behörden als Feminizide. Im gleichen Zeitraum verschwanden landesweit 2.059 Frauen und Mädchen. 31 wurden tot aufgefunden, 109 gelten weiterhin als vermisst. In einem neuen Bericht („Justice on trial: Failures in criminal investigations of feminicides preceded by disappearance in the State of Mexico“) zeigt Amnesty International auf, dass Feminizide in Mexiko immer wieder auch mit Verschwindenlassen einhergehen, und dokumentiert anhand von vier Fällen aus dem Bundesstaat México, warum diese Straftaten so gut wie nie gründlich aufgearbeitet werden.

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Internationaler Gedenktag erinnert an gewaltsam Verschwundene, ihre Angehörigen und die unzureichende Ratifizierung der Konvention gegen das Verschwindenlassen durch die Staatengemeinschaft

Jedes Jahr wird am 30. August – dem internationalen Tag der Opfer des Verschwindenlassens – gewaltsam Verschwundener und ihrer Angehöriger gedacht. Einst insbesondere von (lateinamerikanischen) Militärdiktaturen genutzt, kommt es heute in jeder Region der Welt und in den verschiedensten Zusammenhängen zu Fällen von Verschwindenlassen.

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Koalition gegen Verschwindenlassen und Galerie Neurotitan gedenken Opfern von Verschwindenlassen mit Wandbild

Die Koalition gegen Verschwindenlassen und die Galerie Neurotitan erinnern mit einem Wandbild an die weltweiten Opfer des Verschwindenlassens. In Zusammenarbeit mit Künstler*innen Nele Konopka, Tobias Morwaski, Sol Undurraga entstand zwischen dem 24. und 27. August 2021 im Hof vom Haus Schwarzenberg in Berlin-Mitte ein Kunstwerk mit Portraits, Namen und Forderungen der Opfer von Verschwindenlassen.

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¿NUNCA MÁS? GEWALTSAMES VERSCHWINDENLASSEN IN KOLUMBIEN

VIDEO: Am 23. August 2021 fand die Online-Veranstaltung organisiert von der Heinrich-Böll-Stiftung, Brot für die Welt und dem Instituto CAPAZ der Justus-Liebig Universität Gießen statt. Die Veranstaltung war Teil der Aktionskampagne „Verhaftet und Verschwunden“ der Koalition gegen das Gewaltsame Verschwindenlassen.

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Ein bahnbrechendes Urteil des Obersten Gerichtshofs von Mexiko

Am 16. Juni 2021 sprach der Oberste Gerichtshof von Mexiko ein Urteil, das von zivilgesellschaftlichen Gruppen, sowie von internationalen wie auch mexikanischen Institutionen als historischer Meilenstein bezeichnet wurde (siehe hier, hier und hier). Das Urteil besagt, dass staatliche Instanzen verpflichtet sind, die Dringlichkeitsaktionen (UA) des UN-Ausschusses über das Verschwindenlassen (CED) umzusetzen.

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UN Ausschuss gegen Verschwindenlassen tagte erneut online

Die drei Staatenüberprüfungen während der 20. Sitzung des UN-Ausschusses gegen das Verschwindenlassen vom 12. April bis 7. May 2021 brachten ein Stück Normalität in die Arbeit des Ausschusses zurück. Allerdings konnten diese Dialoge mit der Schweiz, Mongolei und Kolumbien wie auch alle anderen Beratungen des Ausschusses infolge der Covid-19-Pandemie auch diesmal nur im online-Format stattfinden.

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#SOSColombia – Stoppt die Gewalt und das Verschwindenlassen

Die friedlichen Proteste in Kolumbien werden von der Regierung Ivan Duques mit brutaler Gewalt der Sicherheitskräfte beantwortet. Dutzende Personen gelten laut zivilgesellschaftlichen Angaben seit Beginn der Proteste am 28. April 2021 als verschwunden. Die Koalition gegen Verschwindenlassen fordert ein Ende der Gewalt und des Verschwindenlassens sowie eine konsequente Aufklärung aller Fälle von Verschwindenlassen in Kolumbien.

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Peru: Die Erinnerung verschwindet nicht

Videos: In einer Filmreihe zeigt der spanische Dokumentarfilmer Luis Cintora auf, welche Auswirkungen der interne bewaffnete Konflikt in Peru (1980-2000) auf die Opfer von staatlicher und terroristischer Gewalt und Angehörige von Verschwundenen im andinen Ayacucho hat und wie sie damit umgehen.

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„Ich habe schon an viele Türen geklopft, ohne Erfolg“: Guadalupe, Mutter von vier Verschwundenen

Guadalajara, Das Verschwindenlassen ihrer vier Söhne am 19. Dezember 2019 in Ocotlán (Bundesstaat Jalisco), vermutlich durch Angehörige der örtlichen Gemeindepolizei, hat María Guadalupe Camarena dazu bewogen, das UN-Komitee gegen das Gewaltsame Verschwindenlassen von Personen anzurufen, welches seinerseits die mexikanische Regierung aufgefordert hat, Eilaktionen zum Auffinden der Verschwundenen einzuleiten.

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