Afghanistan | UN-Bericht über Verbrechen der Taliban

Im August stellte die United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) ihren Bericht über Menschenrechtsverletzungen seit der erneuten Machtübernahme der Taliban im August 2021, vor. Darunter dokumentierte UNAMA auch mindestens 14 Fälle von gewaltsamem Verschwindenlassen ehemaliger Regierungsvertreter*innen und Mitgliedern der afghanischen Sicherheitskräfte Afghan National Defense and Security Forces (ANDSF).

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Argentinien | Die Erinnerungsstätte ex-ESMA wird UNESCO Welterbe

Die UNESCO nahm am 19. September zehn neue Stätten in seine Liste des Welterbes auf, darunter auch das ehemalige Folterzentrum Escuela de Mecánica de la Armada (ESMA) im Norden von Buenos Aires. Während der argentinischen Militärdiktatur von 1976 -1983 wurden viele Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens (detenidos-desaparecidos) in der ESMA festgehalten und gefoltert.

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Chile | Nationaler Plan zur Suche nach Verschwundenen 50 Jahre nach Beginn der Pinochet-Diktatur

Zum Internationalen Tag der Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens am 30. August, und kurz vor dem 50. Jahrestag des Militärputschs, stellte der chilenische Präsident Gabriel Boric den Nationalen Plan zur Suche nach Verschwundenen vor. In Chile wird die Zahl der Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens der Pinochet-Diktatur auf mindestens 1469 Menschen geschätzt. Bis heute sind davon nur von 307 Opfern Überreste gefunden und identifiziert worden.

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China | Aufruf zur Freilassung von Gao Zhisheng

Mehrere Menschenrechtsorganisationen haben zum 6. Jahrestag des Verschwindens des chinesischen Menschenrechtsanwaltes Gao Zhinsheng seine Freilassung gefordert. Gao Zhisheng war bereits mehrere Male inhaftiert worden und ist seit dem 13. August 2017 verschwunden. Die Behörden weigern sich seinen Aufenthaltsort zu nennen.

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Frankreich/Syrien | Ex-Anführer einer islamistischen Miliz in Syrien wegen Verschwindenlassen in Frankreich angeklagt

Zum ersten Mal steht in Frankreich ein wegen Kriegsverbrechen und gewaltsamem Verschwindenlassen Angeklagter vor Gericht. Majdi Nema war der Anführer der islamistischen Miliz Jaysh al-Islam (Dschaisch al-Islam) und wurde 2020 in Marseille festgenommen. Er wird unter anderem beschuldigt, an dem gewaltsamen Verschwindenlassen der Menschenrechtsanwältin Razan Zaitouneh beteiligt gewesen zu sein.

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